Am Freitag standen wir 8:30 Uhr auf. Alle waren aufgeregt. Der 1. Hajk! Das würde toll werden. Zum Frühstück gab es Cornflakes. Alle wuschen das Gesicht und putzten die Zähne. Dann wurde das Geschirr gespült und die Rucksäcke gepackt. Sie waren sogar recht leicht! Die Sippen packten Töpfe, Teller, Geschirr… ein und dann versammelten sich alle zur Morgenrunde. Tim und David hatten etwas vorbereitet, eine kleinen Einstimmung auf den Hajk. Dann wurde ausgelost, welche Sippe wohin ging! Wir, die Sippe Jaguar, sollten zur „Ludwigseiche“ gehen. Nun, ca. 10:50 Uhr, gingen wir los. Doch es war ganz komisch: auf der Karte waren Wege eingezeichnet, die es in der Realität nicht gab und in der Realität gab es Wege, die nicht eingezeichnet waren. Wir irrten 2,5 Stunden durch den Wald, bis wir uns endlich wieder so gut orientieren konnten, dass wir wussten, wo wir waren. Ein „kleines“ Stück zu weit gelaufen. Ups! Doch wir hatten es aufgegeben. Wir machten weiter an den Umschlägen. Nach Punkt 1 sollten wir an einen Platz ganz in der Nähe gehen. Inzwischen waren unsere Rucksäcke echt schwer geworden. Wir aßen unser Vesper um ca. 13 Uhr. Die nächsten Aufgaben waren leicht zu erledigen. Wir hatten Kaninchen, eine Rehfamilie, Libellen und einen wunderhübschen Schmetterling gesehen. Nach ca. 4 erledigten Aufgaben gingen wir in den REWE in Walldorf, da kauften wir uns Brötchen und Aufstrich für den nächsten Morgen und Dosen-Ravioli für den Abend. Wir erledigten noch ein paar Aufgaben, bis wir 20:15 Uhr in Zeppelinheim ankamen. Alle hatten sich die Beine „ausgereckt“ und die Wirbelsäulen waren „gebrochen“! Wir sollten noch 3km laufen, dann waren wir am Schlafplatz angelangt. Sollten wir das noch machen, oder sollten wir in Zeppelinheim nach ’nem Unterschlupf suchen? Schlafsack und Isomatte hatten wir ja dabei, im Rucksack. Anastasia meinte: „Mir ist es egal!“ Emma meinte: „Wir schaffen das, na los!“ Und Carlos meinte: „Na-ja“. So gingen wir weiter, durch den immer dunkler werdenden Wald. Nach 1 Stunde kamen endlich die Brücken, zwischen denen wir Stelle sein sollte. Ooh, waren alle müde, hatten schmerzen an Rücken, Beinen und Füßen und hatten Hunger. Wir irrten ewig zwischen den Brücken herum. Da war kein Schlafplatz!!! Als Anne dann sagte: „In 5 Minuten rufe ich jemanden an der uns abhole, wenn wir bis dahin nicht den Schlafplatz gefunden haben.“ Fünf Minuten gingen schnell. Wir gingen ein Stück in die Stadt rein und Anne bestellte ein Taxi. Inzwischen war es 23 Uhr. Das Taxi kam schnell und wir wurden zurückgefahren. Am Lagerplatz packten wir das nötigste aus den Rucksäcken und verbrachten eine Stunde damit, die Dosen zu öffnen. Die Ravioli schmeckten gut. Wir hatten sie auf dem Gaskocher zubereitet. Als wir dann endlich Zähne geputzt und Geschirr gespült hatten, schliefen wir dann irgendwann um 2 Uhr ein. Alle Knochen taten weh! Es war fast Vollmond.
Emma und Carolina